Nachdem wir zum Glück noch ein Zimmer (sogar $10 günstiger für die Aufregung ^^) im Budget Inn für letzte Nacht bekommen hatten – angeblich hatte jemand angerufen und die Reservierung gecancelt (?) – waren wir nach einem winzigen Früchte-Bagel-Frühstück gespannt auf die Upper Antelope Canyon Tour, die wir 2 Tage zuvor online gebucht hatten.
Aber da war es schon wieder passiert, unsere Reservierung konnte nicht gefunden werden. Was machen die nur hier in Page? Naja, nach längerem Warten haben wir es gerade noch zu unserem 4-Wheeler geschafft, der uns und unsere Gruppe zum Canyon fahren sollte. Nach einer 20-minütigen sehr zügigen Fahrt durch die Stadt, vorbei an der Church Row mit ca. 10-15 Kirchen verschiedenster Religionen und einer holprigen Fahrt durch den Sand, waren wir dann endlich am Eingang des 43 Meter tiefen Slot Canyons angekommen.

Widererwartend begrüßte uns direkt hinter dem Eingang auch schon einer der beeindruckensten Sandstein-Formen, die „Candle“. Leider wurde es uns vorerst verwehrt ein Foto zu schießen, da schon die nächste Gruppe hinter uns hineinkam und eine weitere den Canyon verließ. Schon hier wurde uns klar, wieso man die Antelope Canyons nur mit einer Guided Tour besuchen darf – zumal im Lower Canyon 1997 während einer Sturzflut 11 Touristen umgekommen sind. Die Leute drängelten und unsere Führerin war jetzt schon genervt von unserer Gruppe und mutierte zum „drill sergeant“. Die Tour führte durch den immer enger werdenden Canyon und bescherte uns wunderbare Formen (Kerze, Bär, Großmutter) und Farben, die wir aber leider wegen des ganzen Gehetzes nie wirklich auf uns einwirken lassen konnten. Wir waren froh, dass wir ein paar Fotos schießen konnten, bevor wieder jemand durch das Bild rannte oder wir zum Aufholen ermahnt wurden. Ziemlich bald haben wir uns geärgert nicht $20 mehr für die Photograph-Tour ausgegeben zu haben. Aber zum Glück schien unser Tourguide auch eine professionelle Fotografin zu sein und gab Tipps aus welchem Winkel wir die besten Fotos aufnehmen können. Oftmals hat sie sich dann auch einfach eine Kamera geschnappt, damit es schneller geht. Und da waren wir auch schon an das Endes des Canyons gelangt, wurden sofort zum Umdrehen aufgefordert und den gleichen Weg zurück gejagt. Hätten wir am Ende der Tour nun nicht noch einmal die Möglichkeit gehabt die „Kerze“ in Ruhe zu fotografieren, hätte ich eine Krise gekriegt 😀
Trotz des Gehetzes war der Antelope Canyon sehr beeindruckend. Sollte es ein nächstes Mal geben, werden wir auf alle Fälle die Photograph-Tour buchen, denn mehr Zeit in diesem beeindruckenden Slot Canyon lohnt sich unbedingt – vor allem für geniale Aufnahmen, da man professionelle Tipps beim Fotografieren bekommt.

Nach einer kleinen kulinarischen Abwechslung bei einem sehr guten Italiener -und einem kurzen Stopp im Walmart wollten wir noch schnell ein paar Fotos vom „Horseshoe Bend“ erhaschen. Das ist ein berühmter Felsen, der vom Colorado River umrandet wird und aussieht wie ein Pferdehuf. Leider war der Weg mal wieder weiter als gedacht: Wir mussten 45min durch heißen Sand in furchtbarer Hitze laufen. Aber die Aussicht war einfach perfekt und wir wurden mit ein paar sehr schönen Aufnahmen belohnt. Mit hochroten Gesichtern sind wir anschließend ins Visitor Information Center am Damm geflüchtet, um uns in den klimatisierten Räumen abzukühlen. Jetzt fehlte nur noch ein Bad im klaren Wasser des Lake Powell. Gesagt, getan. Am Lone Rock Beach konnten wir noch für 2 Stündchen zwischen den ganzen Campern und Booten/JetSkis baden gehen bevor wir uns auf nach Hatch machten. 3 Stunden waren geplant, aber wir hatten nicht damit gerechnet, dass wir in Utah in einer anderen Zeitzone sind und uns eine Stunde entzogen wurde.

Nach einem leckeren Beef-Sandwich und unserem ersten hausgemachten American Pie mit Ice Cream auf der Fahrt durch Kanab, wurden wir von Wildlife Crossing (ein Reh verirrte sich auf der Straße) überrascht. Keine Angst, nix passiert 🙂 Im Riverside Resort in Hatch angekommen wurde uns passender Weise für die nächste Fahrt nach Cedar City ein kleiner Umweg empfohlen – wir sollten eine sehr rege Wildlife-Crossing Straße besser in der Dämmerung umfahren .oO

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USA: Antilope Canyon und Horseshoe Bend (AZ)
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