Heute sind wir erst mittags im Motel ausgecheckt – ausschlafen muss ja auch mal sein, v.a. in so einem weichen riesigen Bett 😉 Wir sind ein bisschen durch Mesquite gefahren – eine ungewöhnlich große Stadt, also mit mehreren Straßen und so ;-). Im Kasino Casablanca haben wir dann direkt Mittag gegessen und das Frühstück mal ausfallen lassen. Man kann in Kasinos erstaunlich gut essen. Hätten wir auch nicht gedacht, aber nicht nur unser Reiseführer, sondern auch die nette Beratung im Hotel haben uns diesen Tipp gegeben.
Im noch etwas dörflichen Kasino gab es lauter alte zockende Leute. Die waren entweder mit Rolator oder motorisiertem schicken Rollstuhl unterwegs oder sogar mit Atemgerät (in Kasinos darf geraucht werden, damit man bloß nicht vor die Tür muss!). Kasinos sind demnach rauchige, laute, dunkle Räume ohne Tagseslicht, durchflutet nur von grellem bunten Licht und ohne Uhren, damit man auch ja nicht weiß, ob Tag oder Nacht ist. Für aktive Spieler gibt es sogar freie Getränke. Aber die meisten sitzen vor den „einarmigen Banditen“ und führen monotone Bewegungen aus.

Nach dem Essen, haben wir noch einen Waschstopp im Laundromaten eingelegt – diesmal zum Glück klimatisiert, sonst wäre es nicht auszuhalten. Nachdem Einkaufen und Tanken war es auf einmal auch schon Nachmittag. Dabei wollten wir an unserem „Fahrtag“ doch ein paar Meilen zurücklegen. 5 bis 6 Stunden Fahrt standen uns bevor. Auf unserer eintönigen Fahrt durch die Wüste sind wir bereits am blinkenden Las Vegas vorbei. An der Grenze von Nevada zurück nach Californien gab es irgendeine komische Agrar-Grenzkontrolle? Keine Ahnung. Aber von uns wollten sie jedenfalls nichts – wir haben ja auch immerhin ein californisches Kennzeichen ;-).

Dann ging auf einmal die Reifenwarnleuchte im Auto an. Die nächste Tankstelle ließ mal wieder auf sich warten. Dort endlich angekommen, wollten wir dann den Reifendruck überprüfen, aber leider war das Ventil am einzigen vorhandenen Luftschlauch kaputt. Neben uns stand schon eine Frau und wartete, dass ihr Wagen abkühlte, um neues Kühlwasser nachschütten zu können. Hitze macht echt alles kaputt! Jedenfalls haben wir dann jemanden von der Tankstelle gefragt und der hatte zum Glück in seiner Werkstatt ein anderes Messgerät. Er konnte uns sogar erklären, dass der angegebene Reifendruck, den wir in der Wagentür ausfindig machen konnten, gar nicht mehr gültig ist, weil die Reifen ausgetauscht wurden und darauf mittlerweile ganz andere Angaben zu finden waren. Schon wieder ein Retter, der uns dann unsere Reifen mit Luft befüllte, denn einer davon hatte nur noch die Hälfte vom notwendigen Reifendruck. Puh! Und uns sind die am Straßenrand in regelmäßigen Abständen unzählbaren! geplatzten Reifen von irgendwelchen Autos ein Warnzeichen. Die Tankstelle war sowieso wie eine kleine Oase ist der Wüste. Wir haben uns noch mit verschiedenen erlesenen californischen Nussmischungen (für den Salzhaushalt;-) und ekel Beef-Jeky für Marlen eingedeckt. Spät abend sind wir dann in Ridgecrest im gut findbaren Motel6 eingecheckt und sofort totmüde ins Bett gefallen – froh, dass wir wieder reserviert hatten.

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USA: von Mesquite (NV) bis Ridgecrest (CA)
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