Bevor wir uns auf den Weg machten den Grand Canyon auf dem Skywalk zu beschreiten, haben wir alle restlichen Motels bis Las Vegas gebucht um die letzten Tage im Wilden Westen sorgenfrei zu erleben 😉 Nach dem FrĂŒhstĂŒck und nachdem wir voll getankt hatten (*g*), befuhren wir eine ganze Weile asphaltierte Straßen bis wir 28 Meilen vor dem Skywalk auf Schotterstraße stießen. Der Belag war teilweise sehr extrem, das ganze Auto wackelte und wir hatten ein wenig Angst um unsere Reifen – hier wollten wir nicht unbedingt eine Panne haben. Unterwegs konnten wir freilaufende Rinder mit KĂ€lbern und HĂ€schen beobachten.

Nach einer sehr langwierigen und anstrengenden Fahrt – unser Auto voll von Staub – wurden wir gebeten, hier am Flughafen zu parken und uns Tour-Tickets zu kaufen, da ab diesem Punkt keine Privatfahrzeuge erlaubt sind. Am Ticket-Schalter mussten wir bei den Preisen ein wenig schlucken. Man musste Eintritt zahlen um die Shuttle-Busse zu nutzen, die den ganzen Park durchfuhren und nochmal fĂŒr den Skywalk. Nur Skywalk gab es leider nicht im Angebot. Aber da wir schon mal hier waren…Mit dem Bus ging es dann als erstes Richtung Skywalk. Hier muss man anmerken, dass dieser nicht im eigentlichen Grand Canyon National Park ist, sondern ganz im Osten in privater Hand der Navajo-Indianer liegt.

Am Skywalk angekommen verließ man das Shuttle direkt am Eagle Point – die Felsen sahen wirklich aus wie ein Adler. Nachdem wir alle unsere Sachen eingeschlossen hatten (Kamera, Rucksack, etc. waren wegen der GlasflĂ€che nicht erlaubt) mussten wir erst mal Schlange stehen. Dabei konnten wir eine Dame beobachten, die sich nicht traute auf die GlasflĂ€che zu treten und es kamen uns einige Gesichter entgegen, die puren Nervenkitzel erwarten ließen – wir freuten uns immer mehr 😀 Als wir nach ca. 20 Minuten an der Reihe waren und unsere Schuh-Überzieher an hatten, gings endlich auf den Skywalk. Doch der ersehnte Nervenkitzel blieb aus. Wirklich tief haben wir das Ganze nicht empfunden – angeblich ging es hier 1.300 m nach unten. Aber durch das langsame Abfallen der Klippen und den hohen GlaswĂ€nden, die unsere Sicherheit gewĂ€hrleisteten, war der Walk recht unspektakulĂ€r – zumindest fĂŒr uns ;). Naja, mal schauen was der eigentliche Grand Canyon National Park noch zu bieten hat, den wir morgen sehen werden.

Aber erst einmal ging es weiter, den Park hier zu erkunden, schließlich hatten wir ja bezahlt *g*. Wieder zurĂŒck am Eagle Point machten wir noch eine kleine Fotosession. Hier war es schon etwas abenteuerlicher, da es dort keinerlei Absperrung gab und viele Leute (sehr viele Asiaten tummelten sich hier, einige mit Sonnenschirmen ^^) an dem Abgrund standen. Da hatte man schon ab und zu ein wenig Angst, aber ein Indianer hat auf uns aufgepasst 😉 Mit dem Bus ging es dann weiter zum nĂ€chsten Punkt. Dort konnten wir nach ein wenig KletterĂŒbung in der glĂŒhend heißen Sonne auf einem Felsen einen genialen 360 Grad-Blick ĂŒber den Canyon genießen. Danach waren wir furchtbar nass geschwitzt (jetzt wissen wir warum man im Grand Canyon mindestens 1 Gallone Wasser pro Person und salzhaltiges Essen dabei haben sollte). Da es schon recht spĂ€t war und wir noch einen langen Weg zu unserem nĂ€chsten Motel in Seligman vor uns hatten, ging es zurĂŒck zum Auto und raus aus den nassen Klamotten.

Auf unserem Weg mussten wir wieder durch Kingman, also legten wir dort einen Essens-Stopp in einem Steakhouse ein. Sehr lecker dort. Yummy. In Seligman angekommen wurden wir von Google Maps auf der Route 66 wieder aus der Stadt herausgeleitet und landeten anschliessend auf einer sehr einsamen Straße (es war schon lange tiefste Nacht), die nach einer Weile nur noch aus Schotter bestand. Da es dort Schulbus-Stopps gab, haben wir gedacht, dass wir vielleicht doch richtig sind. Da wir dann aber keinerlei Lichter mehr sahen, kehrten wir um. Vielleicht sind wir eine Straße zu bald abgebogen? Also wieder auf die Route 66 und weiter. Aber hier war auch keinerlei Zivilisation. Also beschlossen wir wieder zurĂŒck nach Seligman zu fahren und zu fragen. Na toll, das Romney Motel lag mitten in Seligman zwischen vielen anderen Motels an der Route 66. Böses Google Map, böses! Hier wurden wir sehr freundlich von einer Inderin empfangen (von wem sonst?), die uns mitteilte, dass schon viele Touris falsch geleitet wurden sind. Mittlerweile war es schon spĂ€t und wir sind schnell in unser Zimmer, bevor uns die ganzen ekligen Insekten (riesige KĂ€fer!)hier mit hinein folgten um uns Gesellschaft zu leisten.

Please follow and like us:
Pin Share
USA: Grand Canyon Skywalk (AZ)
Markiert in:                 

Schreibe einen Kommentar

Follow by Email
Instagram